Moderne Ölheizung punktet mit sehr guten Emissionswerten.
Eine Studie stellt modernen Ölheizungen ein sehr gutes Zeugnis in puncto Emissionen aus. Dies beweist erneut: Moderne Öl-Brennwerttechnik leistet einen wertvollen Beitrag zur Feinstaubreduzierung. Zu den großen Feinstaubverursachern zählen – neben Industrie und Verkehr – die festen Brennstoffe des Raumwärmebereichs.
In einer vierjährigen Versuchsreihe wurde am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart der Feinstaubausstoß und die gasförmige Emission von modernen Heizkesseln mit unterschiedlichen Brennstoffen ermittelt. Getestet wurden die drei Heizölsorten (Standardheizöl, schwefelarmes Heizöl und Bioheizöl) sowie Erdgas und Holzpellets. Um den Feinstaubausstoß und die gasförmige Emission zu ermitteln, wurden moderne Heizkesseln mit unterschiedlichen Brennstoffen genau unter die Lupe genommen. Erstmals wurde bei diesem Test ein realitätsnaher Betrieb mit unterschiedlichen Wärmebedarfsprofilen simuliert. Dafür wurden milde, mittlere und kalte Wintertage sowie ein Heizbetrieb von je 16 Stunden ohne Warmwasserbereitung nachgestellt.
Sowohl im stationären Dauerbetrieb wie auch im Betrieb mit Wärmebedarfshilfen lagen die Feinstaubemissionen der getesteten Ölheizungen auf sehr niedrigem Niveau. Feste Brennstoffe weisen teilweise einen bis zu 1.200-mal so hohen Feinstaubausstoß auf. Auch die Emissionen von Kohlenmonoxid und Stickoxiden liegen bei Ölheizungen deutlich unter denen von Pelletskesseln. Mag. Martin Reichard, Geschäftsführer des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung: “Diese Studie belegt, dass moderne Brennwertkessel einen wertvollen Beitrag zur Feinstaubreduzierung leisten. Außerdem vermindert die moderne Öl-Brennwerttechnik um bis zu 40% den Heizöl-Verbrauch und liefert damit einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltigen Ressourcennutzung.”
Sowohl im stationären Dauerbetrieb wie auch im Betrieb mit Wärmebedarfshilfen lagen die Feinstaubemissionen der getesteten Ölheizungen auf sehr niedrigem Niveau. Feste Brennstoffe weisen teilweise einen bis zu 1.200-mal so hohen Feinstaubausstoß auf. Auch die Emissionen von Kohlenmonoxid und Stickoxiden liegen bei Ölheizungen deutlich unter denen von Pelletskesseln. Mag. Martin Reichard, Geschäftsführer des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung: “Diese Studie belegt, dass moderne Brennwertkessel einen wertvollen Beitrag zur Feinstaubreduzierung leisten. Außerdem vermindert die moderne Öl-Brennwerttechnik um bis zu 40% den Heizöl-Verbrauch und liefert damit einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltigen Ressourcennutzung.”
Offen über Feinstaub diskutieren
Neben der Feinstaubbelastung aus Industrie und Verkehr spielen Emissionen aus dem Raumwärmebereich eine wesentliche Rolle. “In der aktuell wieder aufflammenden Diskussion über mögliche Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastungen wird der Hausbrand zur Gänze ausgespart. Das ist nicht nachvollziehbar, da gerade dieser Bereich in manchen Regionen der Verursacher Nummer eins ist. Hier muss auch die Politik endlich ehrliche Worte finden und mögliche Alternativen zu den Feinstaubsündern beim Namen nennen”, so Reichard. So wie das speziell für Öl-Brennwertanlagen entwickelte Heizöl extra leicht (HEL) schwefelfrei, das praktisch feinstaubfrei und ohne Rußbildung verbrennt. Rund 865.000 Haushalte heizen in Österreich schon mit schwefelfreiem Heizöl extra leicht. In sechs Bundesländern ist HEL damit der meistverwendete Energieträger.
Feinstaub oft über den Grenzwerten
Bereits zu Beginn des Jahres waren die Feinstaub-Grenzwerte vielerorts in Österreich zu oft überschritten – Tendenz steigend. Gravierende Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte gab es seit Anfang des Jahres laut Umweltbundesamt in Wien (47 Tage > 50 μg/m3), Leibnitz (44 Tage > 50 μg/m3) und Graz (43 Tage > 50 μg/m3), wobei 35 Überschreitungen gemäß EU-Luftqualitätsrichtlinie zulässig sind.
Neben den Feinstaubemissionen von Holz und Holzpellets kommt hier noch eine andere Problematik zum Tragen. “Holz ist ein zu wertvoller Rohstoff, der nicht einfach so verbrannt werden sollte. Dennoch wird das massiv gefördert. Anstatt Holz beispielsweise für die Möbel- oder Papiererzeugung zu verwenden, wandert es meist direkt in den Heizkessel. Der Rohstoff wird immer knapper und die Preise steigen. Hier wird ein Umdenken stattfinden müssen”, so Reichard.